Verschiedene Werkstätten, Stadtteiltreff, Veranstaltungsort – dies alles unter einem Dach! Im Werkstadthaus gibt es das seit 2002 – ehrenamtlich eingerichtet und betrieben von dem gemeinnützigen Trägerverein Werkstatt für Eigenarbeit e.V. Auf Bundesebene ist das Werkstadthaus Teil des Verbunds offener Werkstätten e.V.
Insgesamt 45 Aktive - Mitglieder und Nichtmitglieder des Vereins, viele davon Bewohner:innen des Hauses bzw. des Französischen Viertels - haben in den Anfängen mit ihren Spenden und ihrer Arbeit das Werkstadthaus aufgebaut, geplant, die Räume hergerichtet und die Einrichtung beschafft. Auch der Betrieb trug sich nur durch ein hohes Maß an ehrenamtlicher Arbeit. Zum 10-jährigen Jubiläum im Jahr 2012 konnte dieser Erfolg gefeiert werden - gleichzeitig waren aber viele erschöpft von all der Arbeit, beim anläßlich des Jubilums organisierten Symposiums stellte man die Frage "Reiten wir ein totes Pferd?"
Doch viel eher waren die Aktiven im Werkstadthaus einfach nur ihrer Zeit voraus: Denn zwischenzeitlich wurde unter Federführung des Stadtseniorenrats eine Konzeption der Stadtteiltreffs geschrieben. Wohnortnah und barierrefrei sollten Stadtteiltreffs die Menschen aus der Nachbarschaft zusammenbringen und Raum für eigene Ideen und Engagement bieten. Also genau das, was das Werkstadthaus schon 10 Jahre vorher begonnen hatte... Glücklicherweise ging der neue Stellenwert der Stadtteiltreffs in Tübingen auch mit höheren Zuschüssen einher. Dadurch konnte im Werkstadthaus eine Teilzeitstelle zur Koordination der Angebote und Unterstützung der Ehrenamtlichen finanziert werden.
Heute unterstützen über 200 Menschen den Verein finanziell mit ihrer Mitgliedschaft, etwa 100 ehrenamtlich Aktive (aus dem Verein oder auch ohne Mitgliedschaft) kümmern sich um das Programm, planen Veranstaltungen, sind zu den Öffnungszeiten da, bieten Fachberatung und Kurse an, bringen ihr Wissen im Reparatur Café mit ein und vieles mehr. Die Aktiven profitieren aber auch dabei: Sie erhalten kostenlose Werkstattkarten, sammeln neue Kenntnisse und Erfahrungen und können das Projekt mitgestalten. Zwei hauptamtliche Teilzeitstellen (50 % und 35 %) machen das Büro zu einer verlässlichen Anlaufstelle für jegliche Anliegen und bieten Unterstützung für die Aktiven. Rechtlich vertreten wird der Verein durch die Vorstände Caroline Kozma, Sylvia Metz und Amir Priese.
Satzung des Trägervereins Werkstatt für Eigenarbeit e.V. (Werkstadthaus)
Unsere Mitglieder tragen mit ihrem Jahresbeitrag dazu bei, das Werkstadthaus als Ort der Begegnung und des Selbermachens langfristig zu erhalten. Sie können gestalten und mitentscheiden, haben die Möglichkeit, die Werkstattkarte zur unbegrenzten Nutzung der offenen Werkstätten zu erwerben und erhalten 20 % Rabatt auf die Raummiete für private Veranstaltungen und Feste sowie die offene Kindertonwerkstatt.
Ihr braucht mehr Infos und ein Antragsformular? Hier findet ihr alle Informationen rund um die Mitgliedschaft in der Werkstatt für Eigenarbeit e.V.