Erasmus+ ist das EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa. Seine Mittelausstattung von 14,7 Milliarden Euro ermöglicht es mehr als vier Millionen Europäer:innen im Ausland zu studieren, sich weiterzubilden, Berufserfahrung zu sammeln oder Freiwilligenarbeit zu leisten.
Mit dem Motto des Projekts "Zum Reisen einladen, zum Träumen ermutigen, zum Handeln anregen" sollen junge Menschen Einblicke in die sehr unterschiedlichen Formen des gemeinschaftlichen Wohnens erhalten. Die Werte der Geselligkeit, der sozialen Bindungen, der Partizipation, der Solidarität, der Akzeptanz des Anderen und des Teilens stehen im Mittelpunkt der mit dem Thema verbundenen Bildungsfragen.
Angestoßen wurde das von von September 2018 bis August 2020 laufende Projekt vom französischen Verein MALTAE (Mémoire A Lire, Territoire à l’Ecoute = die Erinnerung lesen, der Landschaft zuhören), der auch für die Organisation und Durchführung verantwortlich ist. Am Projekt beteiligt sind Einrichtungen aus Deutschland, Belgien, Frankreich, die Niederlande und Polen mit insgesamt 7 Partnern. Im Bereich des Wohnens und Lebens gehörte dazu in Deutschland zu Projektbeginn das Deutsch-Französische Kulturinstitut in Tübingen, 2019 ist das Werksthaus in das Projekt eingestiegen.
Zum Projekt gehören unter anderem
In Tübingen fand im Rahmen des Projekts im Dezember 2018 ein Treffen deutscher, französischer und polnischer Lehrer:innen statt, Themen waren Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit den Schwerpunkten "Morgen anders zusammenleben" und "Nachhaltige Entwicklung". Schüler:innen des Kepler-Gymnasium setzten sich mit ihren Wunschvorstellungen zum zukünftigen Leben auseinander. Dabei wurde deutlich, dass das Tübinger Modell der Baugruppen unbekannt war, eine gute Vorlage für den im Mai 2020 im Werkstadthaus geplanten Workshop. Leider musste diese Veranstaltung dann wegen Corona entfallen.
Ebenfalls im Dezember 2018 machten Experten einen städtebaulichen Rundgang zum Thema Baugruppen in den Quartieren Loretto und Frz. Viertel. Bilder dieses Rundgangs sind Teil der Photoausstellung über die im Projekt besuchten Beispiele.
Im Werkstadthaus wurde als Beitrag zum Erasmus-Projekt ein Rundgang mit 6 Blickpunkten im Französischen Viertel erstellt, der zum Selbsterkunden der Besonderheiten dieses Stadtquartiers einlädt. Am 10. September 2020 wurden die Fotoausstellung und der Rundgang im Werkstadthaus vorgestellt.
Für den Endbericht des Projekts wurde vom Werkstadthaus eine mehrsprachige Zusammenfassung erstellt, mit Kurzinformationen zum Werkstadthaus, zum französischen Viertel sowie der Beschreibung des Rundgangs. Diese Zusammenfassung gibt es in deutsch, französisch und englisch.
Weitergehende Informationen zum Projekt „Cooper‘actif finden sich auf der Internetseite http://habitat-cooperactif.eu